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Chaga – die starke „Perle des Nordens“

20. April 2021
Dr. Dorothee Bös et al.

Hoch im Norden, wo die Winter eisig sind, fühlt sich der Chaga Heilpilz wohl. Aufgrund seiner Widerstandskraft gegen Kälte und seiner Symbiose mit der heilkräftigen Birke ist er reich an wertvollen Stoffen, die auch der menschlichen Gesundheit nutzen. Traditionell wird er seit Jahrhunderten zur Behandlung von Magen-Darm-Problemen und sogar Krebsleiden verwendet.

Woher kommt der Chaga?

Alten russischen Berichten zufolge erkrankte um das Jahr 1100 herum ein ukrainischer Großfürst schwer an Lippenkrebs. Sein Arzt verschrieb ihm eine Kur mit dem Chaga Heilpilz. Allein durch dieses alternativmedizinische Mittel soll der Krebs damals gänzlich verschwunden sein.

Dieser Bericht deckt sich mit den Erfahrungen von Ärzten in manchen Regionen Finnlands und Russlands: In Lappland und Sibirien trinken die Einheimischen gerne täglich einen Tee aus dem Vitalpilz. Dabei scheint es mehr als nur Zufall zu sein, dass Krebserkrankungen in diesen Regionen ziemlich selten sind. So kommt es, dass der Chaga schon seit Jahrhunderten einen Ruf als immunstärkender Vitalpilz hat und seit 1858 auf der offiziellen russischen Arzneimittelliste steht. In den 1930ern nahmen Wissenschaftler schließlich intensive Forschungen zu den genauen Wirkstoffen im Chaga auf. Deren Erkenntnisse in Bezug auf Tumoren und andere Erkrankungen werden wir Ihnen gleich ausführlich darstellen.

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Erfahren Sie hier in diesem Video mehr über den Vitalpilz Chaga und seine positiven Eigenschaften auf Ihre Gesundheit

Der Chaga-Heilpilz in der Volksmedizin

Taxonomisch betrachtet gehört der Chaga zur Gattung der Schillerporlinge. Der Name des Vitalpilzes wird auf Deutsch „Tschaga“ ausgesprochen. Manchmal findet man ihn in der Literatur auch direkt unter diesem lautsprachlichen Begriff. In Russland, wo er ein wichtiger Vitalpilz bei der Behandlung von Krebsleiden ist, wird er „Czaga“ geschrieben. Seine Bezeichnung auf Latein lautet „Inonotus obliquus“. In der Literatur wie auch unter Mykologen werden Sie außerdem auf die Namen „Schiefer Schillerporling“, „Birkenpilz“ und manchmal gar „Perle des Nordens“ stoßen.

Hier klingt bereits an, dass der Chaga Heilpilz bevorzugt in nördlichen Gefilden sowie an Birken wächst. In der Volksheilkunde ist er übrigens auch bekannt als Stärkungsmittel, das bei Magen-Darm- sowie Lungen-Erkrankungen eingesetzt wird. Zudem kann er übermäßige Hungergefühle senken und hat sich bei diversen Hautleiden bewährt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Heilpilzen Chaga-Pilz getrocknet und zum Teil zu Pulver vermahlen auf weißem Hintergrundwird vom Chaga nicht der Fruchtkörper an sich für naturheilkundliche Zwecke verwendet, sondern der außen an der Birke sichtbare Nebenfruchtkörper, auch Dauerform oder „Sklerotium“ genannt. Das Myzel enthält ebenfalls viele wertvolle Stoffe, die die menschliche Gesundheit fördern und sogar Tumoren zurückdrängen können. Zusammen mit dem eigentlichen Fruchtkörper kann es inzwischen sehr gut gezüchtet werden. Nur die Sklerotien lassen sich bislang nicht unter künstlichen Bedingungen heranziehen. Darum stammen diese ausschließlich aus Wildsammlungen. Mykotherapeuten verabreichen gerne eine Mischung aus den wilden Nebenfruchtkörpern und dem gezüchteten Myzel.

Achten Sie bei der Wahl eines Chaga-Präparats unbedingt immer auf dessen Herkunft! Pilze haben nämlich das Potenzial, Umweltgifte und sogar Radioaktivität zu speichern. Daher sollten Sie sicher sein, dass Ihr Chaga aus unberührter Natur wie beispielsweise dem Norden Finnlands, Norwegen oder Kanada bzw. aus einer Bio-Zucht stammt. Das Myzel sollte zudem nach Richtlinien biologischer Landwirtschaft gezüchtet werden. Nur dann ist es frei von gesundheitsschädlichen Substanzen.

Schiefer Schillerporling – ein wahrer Gesundbrunnen

Ein weiterer wichtiger Punkt in Bezug auf die Herkunft des Vitalpilzes Chaga betrifft die Wintertemperaturen: Je größer die Kälte ist, der ein Schiefer Schillerporling im Laufe seines Lebens trotzen muss, umso mehr Vitalstoffe bildet er in seinem Inneren. Dabei hält er Temperaturen von bis zu -40 ° Celsius aus, wie sie in der Nähe des Polarkreises durchaus vorkommen. Einige der medizinisch interessanten Stoffe bildet der Chaga also aus der Notwendigkeit heraus, sich selbst vor widrigen Umweltbedingungen zu schützen.

Welche Stoffe kommen exklusiv im Chaga Heilpilz vor?

Obwohl der Chaga an verschiedenen Laubbäumen wachsen kann, sind verschiedene Birkenarten seine gängigen Wirtsbäume. Aus dieser Präferenz ergibt sich eine wunderbare Symbiose für die Heilkraft des Chagas: Die Birke selbst gilt nämlich als Heilbaum, der die Entgiftung und Reinigung unseres Körpers effektiv unterstützen kann und gerne bei rheumatischen Beschwerden verwendet wird. Sie verfügt über wertvolle Substanzen, die der Vitalpilz im Laufe seines Wachstums in sich aufnimmt. Eine davon ist das Betulin, eine Vorstufe der Betulinsäure. Dieses kommt für gewöhnlich in der weißen Rinde der Birke vor und sammelt sich im Chaga an. Wissenschaftler vermuten, dass das Betulin eine bedeutende Rolle bei der antitumoralen Wirkung des Heilpilzes spielt.
Wie Sie sehen, ist es sehr wichtig, dass der in freier Natur gesammelte Chaga von Birken stammt. Verschieden große Stücke des heilpilzes Chaga, zum Teil in einem Stoffsäckchen und gemahlen auf einem LöffelNur dann können Sie sich all der hier erwähnten Heilstoffe sicher sein. Neben dem Betulin wird noch dem Inotodiol eine zytostatische Wirkungsweise zugeschrieben. Dieses antientzündliche Sterol ist ebenfalls typisch für den Chaga und trägt bedeutend zu dessen gesundheitsfördernden Effekten bei. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass die Sklerotien des Chagas nahezu pechschwarz sind. Sie erinnern etwas an Kohle oder ein schwarzes Geschwür – so wurde man wohl auch auf den Pilz und seine Eigenschaften aufmerksam. Das liegt daran, dass der Schiefe Schillerporling reich an dem dunklen Farbstoff Melanin ist. Diesen Stoff bilden wir in unserem Körper sogar selbst und zwar dann, wenn wir uns bräunen. Melanin ist äußerst wertvoll für unsere Gesundheit, da es unter anderem stark antioxidativ wirkt und somit entzündlichen wie auch Alterungsprozessen entgegenwirkt. Es ist zudem hitzebeständig.

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Weitere wertvolle Stoffe

Als Vitalpilz weist der Schiefe Schillerporling noch diverse andere Substanzen auf, die die Gesundheit von Mensch und Tier fördern und erhalten können. Eine Gruppe dieser Stoffe, die in letzter Zeit zunehmend das Interesse der Forscher geweckt hat, sind die Polysaccharide. Diese langkettigen Kohlenhydrate wirken nicht nur positiv auf unsere Darmflora, sie sind außerdem in der Lage, Entzündungen und oxidativen Stress zu lindern. Eine besonders bekannte Polysaccharid-Verbindung ist das Beta-Glukan. Es ist auch im Chaga enthalten und erklärt zahlreiche seiner medizinischen Eigenschaften wie z.B. immunmodulatorische Effekte.

Darüber hinaus bringt der Vitalpilz antioxidative Enzyme wie zum Beispiel Superoxiddismutase mit, zudem regeneriert er in kürzester Zeit die Glutathion- und Superoxiddismutase-Spiegel im Körper – ein wichtiger Mechanismus gegen Demenz und andere Erkrankungen mit oxidativem Stress. Zudem hat der Chaga ausgezeichnete ORAC-Werte. Seine Triterpene bilden zudem eine wichtige Stütze für das menschliche Immunsystem, während seine Flavonoide eine weitere Säule in der Therapie von Tumoren darstellen. Außerdem werden den Flavonoiden als Sekundärmetaboliten ebenfalls antioxidative Eigenschaften zugeschrieben. Neben dem bereits erwähnten Inotodiol kommen im Chaga noch weitere medizinisch wirksame Sterole wie das Lanosterol und das Ergosterol vor.

Mikro- und Makronährstoffe

Wie alle Pilze ist auch der Chaga reich an Mikronährstoffen. Besonders hervorzuheben sind in seinem Fall die Mineralstoffe Mangan, Zink und diverse Spurenelemente. Zu Zink ist beispielsweise bekannt, dass es die Aktivität unserer Abwehrkräfte fördert. Aus der Gruppe der Vitamine kommen zum Beispiel Vitamin E und D im Chaga Heilpilz vor. rustikale Tischplatte, darauf liegt eine Birkenscheibe mit Chaga-Stücken und ein asiatisch anmutendes MesserDarüber hinaus hat er viele verschiedene Aminosäuren in sich – darunter zahlreiche essentielle Aminosäuren, welche wir unserem Körper ausschließlich über unsere Nahrung zuführen können. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Chaga insgesamt über 200 bioaktive Stoffe enthält, die sich auf unsere Gesundheit positiv auswirken. Bislang ist allerdings nur ein Bruchteil davon bekannt und noch weniger bezüglich seiner genauen Wirkmechanismen erforscht.

Traditionelle und moderne Anwendungsgebiete des Chaga

Aufgrund der Vielfalt seiner gesunden Inhaltsstoffe ist das Spektrum, in dem der Chaga Heilpilz zum Einsatz kommt, breit gefächert. Neben den traditionellen Verwendungszwecken als Tonikum, Anti-Krebsmittel und Stärkung für den Magen-Darm-Trakt hat die moderne Mykotherapie ihn beispielsweise als wertvolles Mittel bei BluthochdruckDiabetesFibromyalgieAllergienViruserkrankungen und diversen Hautproblemen für sich entdeckt. Wir haben für Sie im Folgenden die zentralen Anwendungsbereiche des Chaga Heilpilzes in aktuelle Forschungsergebnisse eingebettet.

Stütze für das Immunsystem

Der Chaga unterstützt unsere Abwehrkräfte auf verschiedenen Wegen. Gesundes junges Paar, die eine lustige Schneeballschlacht machenEinerseits regt er das Immunsystem selbst zu vermehrter Aktivität an. Zudem wirken manche seiner Inhaltsstoffe antiviral beziehungsweise antibakteriell. Andererseits wirkt er beruhigend auf ein überschießendes Immunsystem wie wir es bei Autoimmunerkrankungen finden. Forscher führen diesen immunmodulierenden Effekt unter anderem auf die Beta-Glukane zurück. Sie heften sich an die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), was diese zu vermehrter Aktivität anregt. Zusätzlich weisen Leukozyten in Anwesenheit von Beta-Glukanen eine höhere Lebensdauer auf. Die direkte antivirale Wirkungsweise des Chagas ist bemerkenswert: Er verfügt über das Potenzial, die Vermehrung bestimmter Viren zu verhindern. In Studien konnten entsprechende Effekte unter anderem auf Grippeviren, Panleukopenie bei Katzen, Hepatitis C und Herpes simplex nachgewiesen werden. Beim Herpes-Virus konnte ein Schiefer Schillerporling im Labor sogar bereits die Ansteckung verhindern. Eine zentrale Rolle bei diesen Effekten spielt vermutlich das Inotodiol. Untersuchungen zeigten, dass es beispielsweise Grippeviren bei ihrer Ausbreitung behindert. Auf HIV könnte es einen ähnlichen Effekt haben. Zudem stimuliert es das Immunsystem im Allgemeinen. Erste Hinweise deuten außerdem darauf hin, dass weitere bioaktive Moleküle aus dem Chaga Heilpilz bestimmte Botenstoffe im Körper hemmen, die für Entzündungen verantwortlich sind.

Fokus: Toxoplasmose

Ein interessanter Befund zum Chaga Heilpilz stammt aus der Forschung an schwangeren Mäusen, die mit Toxoplasmose infiziert wurden. Hierbei handelt es sich um eine parasitäre Infektion, die normalerweise nur für Katzen gefährlich wird. Ausschließlich am Ende der Schwangerschaft stellt die Toxoplasmose auch eine Gefahr für andere Säugetiere wie den Menschen dar. Durch die Gabe von Chaga konnte nun bei Mäusen der häufig beobachtete Abfall von Progesteron und Östrogen verhindert werden. Weiterhin lag die Zahl der Fehlgeburten niedriger als bei den infizierten Mäusen, die keinen Vitalpilz bekamen. Die Forscher beobachteten außerdem einen Rückgang von TNF-alpha und anderen entzündlichen Botenstoffen sowie einen Anstieg an körpereigenen Antioxidantien. Alles in allem unterstützt der Chaga Heilpilz wohl den schwangeren Organismus dabei, besser mit einem Befall durch Toxoplasmose umzugehen.

Naturheilmittel gegen Krebs

In Russland, Polen und den baltischen Staaten ist der Schiefe Schillerporling ein weitgehend anerkanntes Mittel gegen Krebs. In Russland wird er schon seit über 150 Jahren auf der offiziellen Arzneimittelliste geführt. Heute verschreiben ihn russische Ärzte meist dann, wenn die Schulmedizin gegen den Krebs nicht ankommt. Seine tumorhemmende Wirkung konkret nachweisen konnte erstmals ein polnischer Arzt und Professor in 1954. Seitdem beschäftigen sich Mediziner weltweit mit dem Vitalpilz und seinem antitumoralen Potenzial.

Präventiver Einsatz

Hierzulande empfehlen Mykotherapeuten, den Chaga vor allem präventiv einzunehmen. Aufgrund seiner stark antioxidativen Eigenschaften schützt er die Zell-DNA vor Schäden durch freie Radikale. Das Betulin aus der Birkenrinde wirkt als besonders effektiver Radikalfänger, wobei es auch die Produktion von Interferonen anregt, welche maßgeblich an der Reparatur bereits geschädigter Zell-DNA beteiligt sind.

Krebstherapie

Wenn bereits eine Tumorerkrankung besteht, wird der Schiefe Schillerporling meist ergänzend zur Schulmedizin verabreicht. Parallel zu seinem möglichen direkten Einfluss auf das Krebsleiden lindert er Schmerzen und andere Nebenwirkungen, die zusammen mit Chemo- und Strahlentherapie auftreten können. Gewissermaßen hilft der Chaga dem Organismus, selbst besser gegen die Krankheit vorzugehen, z. B. indem sich die Beta-Glucane an den Complement Rezeptor 3 binden und so dem Immunsystem helfen, Krebszellen als fremd zu erkennen. Am wirkungsvollsten scheint der Vitalpilz gegen Tumoren im Magen-Darm-Bereich zu sein. Nahaufnahme einer Person, die ein plastisches Darmmodell vor ihren Körper hältDoch auch bei anderen Krebsleiden zum Beispiel an Brust, Leber und Gebärmutter konnten klare Effekte beobachtet werden. In einem frühen Stadium eingenommen hilft er, die Bildung von Metastasen zu erschweren. Doch selbst bei einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung kann sich durch die Einnahme des Chaga das Wachstum verlangsamen. In einer Studie an Mäusen, die unter Hautkrebs litten, zeigte z.B. das Betulin eine bemerkenswerte Wirkung. Sobald es in eine Krebszelle eintrat, starb diese ab. Die Forscher fanden, dass es wegen des Unterschieds im pH-Wert ausschließlich auf Tumorzellen einen solchen Effekt hat. Neben dem Betulin verfügt auch das Inotodiol über das Potenzial, den Tod von Tumorzellen herbeizuführen. Forscher gehen davon aus, dass die Polyphenole, die Triterpene und das Melanin aus dem Chaga Heilpilz ebenfalls einen Anteil an der antitumoralen Wirkung haben.

Stoffwechsel und Entzündungen

Entzündungen gehen häufig mit Infektionen und vielen anderen Erkrankungen einher. Auch eine schlechte Ernährung und daraus resultierende ungünstige Stoffwechselprozesse können ursächlich für Entzündungen im Körper sein. So weisen zum Beispiel Diabetiker im Schnitt relativ hohe Entzündungswerte auf. Für sie hat der Chaga eine günstige Kombination an Wirkungsweisen parat: entzündungshemmend, Blutzucker-, Harnsäure- und Blutdruck-senkend. Wie weitreichend der Einfluss des Heilpilzes auf den Stoffwechsel ist, zeigt außerdem eine Studie an Mäusen, die mit fettreicher Nahrung gefüttert wurden. Die Mäuse, die zusätzlich zur nahrhaften Diät den Chaga verabreicht bekamen, nahmen kaum an Gewicht zu und litten dementsprechend auch nicht unter den Folgeerkrankungen, die ihre Artgenossen ohne Vitalpilz aufwiesen.

Ursachen und Folgen von chronischen Entzündungen können beispielsweise Arteriosklerose, Autoimmunerkrankungen und diverse Beschwerden im Rahmen eines metabolischen Syndroms sein. Vor all diesen Konsequenzen bietet der Schiefe Schillerporling einen gewissen Schutz. Vor allem seine Polysaccharide unterstützen das Immunsystem dabei, Entzündungen einzudämmen. In der Praxis werden aus diesem Grund immer wieder positive Effekte des Vitalpilzes unter anderem auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Multiple Sklerose und Morbus Bechterew beobachtet.

An dieser Stelle ist ein weiterer Verweis auf den Wirtsbaum des Schiefen Schillerporlings angebracht: Insbesondere der weiße Teil der Birkenrinde verschafft nämlich Linderung bei diversen entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma, Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) und Endometritis (Entzündung der Gebärmutter). Es ist daher kaum verwunderlich, dass der Schiefe Schillerporling in der Vergangenheit bei genau denselben Leiden seinen therapeutischen Nutzen unter Beweis gestellt hat.

Magen-Darm-Trakt stärken

Die Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen mit dem Chaga Heilpilz hat in seiner nordischen Ursprungsregion eine lange Tradition. Neben den eben erwähnten chronischen entzündlichen Darmerkrankungen hat sich seine Einnahme außerdem bei akuten Entzündungen und Geschwüren im Verdauungstrakt bewährt. Wenn es um Schleimhautentzündungen geht, kann die Wirkung des Chaga durch die Kombination mit ReishiHericiumShiitake, Weihrauch, Myrrhe oder Kurkuma noch gesteigert werden. Um Erkrankungen des Darms generell vorzubeugen, ist eine gesunde Darmflora unerlässlich. Wie alle Vitalpilze leistet auch der Chaga einen Beitrag zur Vermehrung der gesundheitsfördernden Bakterien im Darm. Er wirkt also präbiotisch.

Schiefer Schillerporling für eine gesunde Haut

Ein völlig anderes Anwendungsgebiet als die bisher genannten stellt die Hautgesundheit dar. Auch hier hat sich der Vitalpilz in mehreren Jahrhunderten vielfach bewährt. So kommt er zum Beispiel zum Einsatz bei:Junge Frau sitzt in kurzer Hose und Top auf hellem Boden
  • Psoriasis (Schuppenflechte)
  • Neurodermitis
  • allergischen Hautreaktionen
  • Akne
  • Altersflecken
  • trocken-schuppiger Haut
Üblich sind bei diesen Hautproblemen innerliche wie auch äußerliche Anwendung. Bitte beachten Sie dabei, dass Chaga-Tee, wie er vielfach in der Literatur erwähnt wird, nur über ein vermindertes Heilungspotenzial verfügt. Durch das starke Erhitzen werden nämlich wertvolle Enzyme deaktiviert. Das kann die Wirkkraft bei diversen Hauterkrankungen wie auch bei allen anderen genannten Anwendungsbereichen beträchtlich einschränken. Für einen noch stärkeren Effekt bei Hautproblemen hat sich eine kombinierte Einnahme mit anderen Vitalpilzen wie Hericium, Pleurotus und Reishi (Neurodermitis) oder ABM, Reishi und Cordyceps (Psoriasis) bewährt. Die Bewohner der Mongolei fügen den Chaga übrigens sogar ihrem Shampoo hinzu, weil er die Follikel stimulieren und so den Haarwuchs anregen soll. Mittlerweile konnte man diese Effekte sogar nachweisen und zeigen, dass für diese Wirkung die Triterpene im Chaga verantwortlich sind.

Einsatz bei Allergien

Brandaktuell sind die Forschungsergebnisse zur Anwendung von Chaga bei allergischen Reaktionen. Was die traditionelle Medizin schon lange weiß, konnte nun wissenschaftlich erklärt werden: Das Inotodiol aus dem Schiefen Schillerporling unterdrückt die Funktion der Mastzellen im Zusammenhang mit Allergien. Eigentlich schütten die Mastzellen beim Kontakt mit einem Allergen Histamin aus, welches wiederum verschiedene allergische Reaktionen in Gang bringt. Indem der Chaga die Freisetzung des Histamins behindert, verringert er automatisch die Allergiesymptome.

In einer Studie wurde Mäusen mit einer Lebensmittelallergie isoliertes Inotodiol verabreicht. Die Forscher konnten einen klaren Rückgang der allergischen Symptome wie auch der damit zusammenhängenden Entzündungen beobachten. Daraus leiteten sie ab, dass die Mastzellen deutlich weniger Histamin ausgeschüttet haben müssen. Einer Vergleichsgruppe von Mäusen wurde ein Extrakt aus der ganzen Chaga-Nebenfrucht gegeben, worauf diese ähnlich geringe allergische Reaktionen wie die Inotodiol-Gruppe aufwies. Allerdings stellten die Wissenschaftler fest, dass die Wirkungen hier vielschichtiger und nicht nur auf das Inotodiol zurückzuführen waren. Es ist also immer lohnenswert, auf Naturheilmittel aus ganzen Pflanzen bzw. Vitalpilzen zurückzugreifen, da es viele Zusammenhänge, Synergien der Komponenten und Wirkungsweisen gibt, die wir (noch) nicht verstehen.

Weitere traditionelle Anwendungsgebiete des Chagas

Neben all den aufgeführten Anwendungsbereichen setzen Heilkundige in Lappland und Sibirien den Chaga erfolgreich bei folgenden Erkrankungen ein:
  • Bronchitis und Asthma
  • Tuberkulose
  • Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme
  • Parodontose
  • Hämorrhoiden
  • Parasiten
  • Leber- und Herzproblemen
Seine allgemein kräftigende Eigenschaft führt man übrigens auf seine Eigenschaft als Adaptogen zurück. Adaptogene stärken den Organismus und lindern Erschöpfung und Müdigkeit. So kann der Chaga Heilpilz sogar bei Chronic Fatigue Verbesserungen bewirken.

Tipps und Informationen rund um den Vitalpilz Chaga

Wie wächst der Chaga?

Sie können den Schiefen Schillerporling durchaus in deutschen Wäldern antreffen. Doch liegt sein Hauptverbreitungsgebiet weiter nördlich und östlich zwischen Lappland und Sibirien. Chaga-Pilz an einem Birkenstamm wachsendEs gibt ihn außerdem in ausgedehnten Mooren mit Birkenwäldern in der Mongolei, Nordchina, Korea, Japan und Kanada. Am liebsten wächst er auf ausgewachsenen Birken, kann aber auch auf Erlen, Buchen und anderen Laubbäumen gedeihen. Als Vitalpilz dient traditionell ausschließlich der Chaga, der auf der Birke wächst. Der Chaga wächst nur sehr langsam und verbringt durchaus 20, manchmal gar 40 Jahre mit seinem Baum. In dieser Zeit bildet er sein Sklerotium aus, das wie ein schwarzes Geschwür aus dem Baum herausragt. Je nach Alter erreicht es einen Durchmesser von gut einem halben Meter und bis zu fünf Kilogramm Gewicht. Während es von außen brüchig und hart ist, weist das Innere eine gelblich-braune Farbe auf. Erst wenn der Baum stirbt, bildet der Schiefe Schillerporling seinen eigentlichen Fruchtkörper aus. Dieser kann recht groß werden. Sobald der Fruchtkörper reif ist, gibt er seine Sporen ab. Darauf zerfällt dann der gesamte Pilz innerhalb weniger Tage.

Wie nehme ich den Chaga Heilpilz ein?

Wir haben bereits angesprochen, dass Sie bei der Wahl eines Chaga-Präparats genauestens auf dessen Herkunft und damit Qualität achten sollten. Stücke von Chaga und eine kleine Schale mit Pilzpulver-Kapseln auf weißem HintergrundEin schonendes Herstellungsverfahren bei Temperaturen unter 40° Celsius ist außerdem wichtig, um alle wertvollen Enzyme in ihrer vollen Aktivität zu erhalten. Während der Tee als die traditionelle Darreichungsform des Chaga gilt, wird heutzutage aus dem oben genannten Grund das Pilzpulver als ideales Naturheilmittel präferiert. Obwohl der Chaga nierenschützende Eigenschaften aufweist, sollten Menschen mit Neigung zu Oxalatsteinen allerdings weder Chaga-Tee noch -Pulver hoch dosiert einnehmen und sich immer zunächst beraten lassen.

Am einfachsten zu dosieren ist Pulver in Kapseln. Hier können Sie sich zudem der Haltbarkeit recht sicher sein. Wie viele Kapseln Sie in Ihrem individuellen Fall einnehmen sollten, hängt von Ihrer Erkrankung, Ihrer körperlichen Konstitution und anderen Lebensumständen ab. Eine pauschale Aussage ist hier also unmöglich zu treffen. Konsultieren Sie daher gerne unsere Experten und lassen sich ausführlich beraten. In vielen Fällen bietet sich auch eine Kombination mit anderen Heilpilzen oder Maßnahmen an. Hierzu stellen wir Ihnen gerne umfassende Informationen zur Verfügung.

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Wissenschaftliche Studien / Quellen

  • http://www.dl.begellhouse.com/journals/708ae68d64b17c52,31e1791e300b7e1e,3286d9910025fd97.html, Anticancer Effects of Fraction Isolated from Fruiting Bodies of Chaga Medicinal Mushroom, Inonotus obliquus (Pers.:Fr.) Pilát (Aphyllophoromycetideae): In Vitro Studies
  • https://link.springer.com/article/10.3839/jksabc.2011.016, In Vitro Investigation on Antioxidative Effect of Inonotus obliquusExtracts against Oxidative Stress on PC12 Cells
  • Progress on Understanding the Anticancer Mechanisms of Medicinal Mushroom: Inonotus Obliquus
  • http://www.koreascience.or.kr/article/JAKO201321365237667.page
  • Melanins of Inonotus Obliquus: Bifidogenic and Antioxidant Properties, MA Burmasova, AA Utebaeva, EV Sysoeva… – Biomolecules, 2019
  • http://www.koreascience.or.kr/article/JAKO201321365237667.page, Progress on Understanding the Anticancer Mechanisms of Medicinal Mushroom: Inonotus Obliquus
  • Inonotus obliquus polysaccharide protects against adverse pregnancy caused by Toxoplasma gondii infection through regulating Th17/Treg balance via TLR4/NF-κB pathway
  • https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0141813019370345
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