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Coriolus versicolor – Der Vitalpilz bei Erkältung und gegen Viren

6. Dezember 2021
Dr. Dorothee Bös et al.

Der Vitalpilz Coriolus versicolor blickt auf eine lange Tradition als Naturheilmittel im asiatischen wie auch europäischen Raum zurück. Seine besonderen Stärken liegen in der Unterstützung des Immunsystems und der begleitenden Behandlung von Krebserkrankungen. In beiden Fällen kann seine Einnahme die Krankheitslast senken und die Lebensqualität verbessern. Dies sind zwei von einer Vielzahl an Anwendungsgebieten.

Coriolus: Ein altbewährter Vitalpilz

Zwar hat der Coriolus erst in den 70er- und 80er-Jahren in die ostasiatische Schulmedizin Einzug gehalten, doch kennt ihn die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bereits seit vielen Jahrhunderten. Selbst in Europa ist sein Einsatz zur Unterstützung der Gesundheit nichts Neues. So soll Ötzi bei seiner Alpenüberquerung vor 5000 Jahren einen nahen Verwandten des heutigen Coriolus in seiner Reiseapotheke gehabt haben. Zwischenzeitlich mag der vielseitige Heilpilz hierzulande etwas in Vergessenheit geraten sein, doch beschäftigt sich die Medizinforschung gerade in den letzten Jahren wieder vermehrt mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen und vielseitigen Wirkmechanismen. Wenn Sie in der Literatur nach Abhandlungen über den Coriolus suchen, sollten Sie unter den Stichworten „Coriolus versicolor“ sowie „Trametes versicolor“ nachsehen. Trametes bezieht sich dabei auf eine veraltete Bezeichnung, die über einige Jahre hinweg Verwendung fand. Im Deutschen ist der Vitalpilz außerdem unter dem Namen „Schmetterlingstramete“ bekannt.
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Erfahren Sie hier in diesem Video mehr über den Vitalpilz Coriolus und seine positiven Eigenschaften auf Ihre Gesundheit

Gesundbrunnen Schmetterlingstramete

Wie so viele Vitalpilze ist der Coriolus ein Saprobiont. Er besitzt also bestimmte Enzyme, um sich von Hartholz zu ernähren. Dieser Lebensweise verdankt er vermutlich eine Vielzahl seiner Inhaltsstoffe, die die menschliche Gesundheit unterstützen. Aufgrund seiner Konsistenz und seines Geschmacks ist er kein Speisepilz. Doch findet das Pulver aus dem Vitalpilz seit langer Zeit Verwendung in der alternativmedizinischen Behandlung diverser körperlicher Leiden – allen voran bei Infekten und Krebserkrankungen.

Neben Kohlenhydraten enthält die Schmetterlingstramete Protein. Es kommen alle essenziellen Aminosäuren vor und wertvolle ungesättigte Fettsäuren wie Linolsäure. Interessante Komponenten für die menschliche Gesundheit sind Mineralstoffe wie Kupfer, Selen, Kalium und Eisen. Darüber hinaus finden sich in diesem Vitalpilz verschiedene B-Vitamine und das Provitamin D.

Wissenschaftler schreiben die bemerkenswerten Wirkungen des Coriolus vor allem seinen Polysacchariden zu. Dabei beweisen insbesondere diese Polysaccharide immer wieder im Reagenzglas, wie auch in Studien an Tieren und Menschen ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Im Mittelpunkt stehen hier die Polsaccharopeptide (PSP) und das Krestin (PSK).

Das PSK kommt in Japan schon seit Jahrzehnten als begleitendes Immuntherapeutikum bei der Behandlung verschiedener Krebsarten zum Einsatz. PSP erweist sich in Studien immer wieder als wirksame Stütze des Immunsystems im Kampf gegen Viren, Bakterien und Krebszellen. Außerdem werden ihm schmerzstillende, entzündungshemmende sowie leberschützende Eigenschaften zugeschrieben.

Ein weiteres Polysaccharid, das Coriolan, kann senkend auf den Blutzuckerspiegel einwirken. Neben den Mehrfachzuckern sind die bedeutendsten Inhaltsstoffe des Coriolus die Phenole.

Wie ist die Wirkung des Coriolus?

Bei Ötzi vermuten die Forscher, dass er Heilpilze zur Bekämpfung von Infekten mit sich trug. Auch in der TCM ist der Einsatz des Coriolus bei Lungenentzündungen und starker Schleimbildung recht beliebt. Darüber hinaus geben Heilkundige ihn bei Hepatitis und Krebserkrankungen. Daraus resultierte auch vor einigen Jahrzehnten die Herstellung schulmedizinischer Medikamente in Japan auf der Basis der Schmetterlingstramete als Begleittherapie bei Tumorerkrankungen. Im Folgenden stellen wir Ihnen nun die aktuelle Forschungslandschaft zu den Wirkungsmechanismen des Vitalpilzes Coriolus versicolor überblicksartig dar.

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Stütze des Immunsystems

Die Schmetterlingstramete hat sich in der Vergangenheit vielfach im Zusammenhang mit der Stärkung körpereigener Abwehrkräfte bewährt. So kann eine regelmäßige Einnahme während des Winters dabei helfen, Infekten und Erkältungen vorzubeugen. 3-D Illustration eines menschlichen Körpers mit einem symbolischen Schutzschild vor Viren und BakterienSo sollte er also in keiner Hausapotheke fehlen! Gerade wenn Infekte Hochsaison haben, ist der Vitalpilz ein dankbares Naturmittel zur Unterstützung des eigenen Immunsystems. Sollte man sich dennoch erkälten, ist man meist schneller wieder fit. Der Coriolus fördert nämlich eine schnelle und gesunde Reaktion des Immunsystems auf die Infektion.

Nach einer Erkrankung fördert der Heilpilz den Genesungsprozess. Gerade bei wiederholten oder lang anhaltenden Infekten treten in der Folge häufig Erschöpfungszustände gepaart mit einer verringerten Leistungsfähigkeit und manchmal auch Konzentrationsstörungen auf. Hier ist der Coriolus eine große Hilfe, da er stärkend wirkt und die Regeneration unterstützt. Im Zusammenhang mit Hepatitis sowie HIV hat sich beispielsweise gezeigt, dass der Vitalpilz die Lebensqualität der Betroffenen verbessern kann, indem er allgemeine Erschöpfungszustände wie auch Müdigkeit zu lindern vermag.

Forscher machen in erster Linie die Polysaccharopeptide PSK und PSP für die beschriebenen Wirkungen verantwortlich. Daneben spielen wohl aber auch bestimmte Proteine, Enzyme und kleinere Sekundärmetaboliten eine Rolle. All diese Stoffe fördern vorrangig die TH1-Immunantwort, also die Abwehr auf zellulärer Ebene. Mit der regelmäßigen Einnahme von Coriolus geht eine vermehrte Aktivität der B- und T-Lymphozyten, Monozyten wie auch der natürlichen Killerzellen einher.

Hilft der Coriolus auch bei Autoimmun­er­krankungen?

Eine Zeit lang kursierten gewisse Bedenken, die Schmetterlingstramete im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen einzusetzen. Die Sorgen bestanden in einer Verschlechterung des Zustandes aufgrund der Stimulation des Immunsystems. Inzwischen hat sich aber gezeigt, dass der Vitalpilz gleichermaßen die Bildung von regulatorischen Zellen fördert, also solchen Immunzellen, die entzündungshemmend wirken und Interleukin-10 (IL-10) produzieren. Dem Zytokin IL-10 wird selbst eine entzündungshemmende und immunberuhigende Wirkung bei Autoimmunerkrankungen zugeschrieben. Darum müssen betroffene Personen keine Bedenken bezüglich der Einnahme von Coriolus haben. Idealerweise kombinieren sie ihn mit anderen Vitalpilzen. Welche dieses sind, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Lassen Sie sich diesbezüglich gerne von unseren Experten individuell beraten!

Indikationen und Kombinationen mit anderen Vitalpilzen

Da die Schmetterlingstramete die TH1-Immunantwort verstärkt, wird allen voran die Abwehr von Viren wie auch von Tumorzellen effizienter. Positive Effekte durch die Einnahme von Coriolus haben sich unter anderem bei folgenden Viren gezeigt:
  • Herpes,
  • Grippe,
  • Epstein-Barr (kann Lymphome und Brustkrebs nach sich ziehen) und
  • Zytomegalie.
Des Weiteren stärkt der Vitalpilz den Organismus im Kampf gegen Bakterien wie
  • pathogene E. Coli,
  • Streptokokken,
  • Chlamydien und
  • Borrelien.
Selbst bei einem Befall durch den Candida Pilz kann der Coriolus helfen. Im Zusammenhang mit Aphthen und Entzündungen der Mundschleimhaut erwies sich die Einnahme ebenfalls als günstig für den Heilungsprozess. Was die Kombination mit anderen Vitalpilzen anbelangt, so haben sich bei der allgemeinen Unterstützung des Immunsystems Reishi, Maitake, Shiitake und Chaga bewährt. Bei einer Infektion mit Herpes Zoster stellt die gleichzeitige Verabreichung von Coriolus, Hericium und Reishi eine gute Hilfe dar. Sie vermögen sogar, Nervenschmerzen zu lindern. Im Falle einer chronischen Borreliose ist abermals der Reishi ein effektiver Partner des Coriolus. Doch auch hier gilt, dass jeder Mensch und jede Krankheit individuell und in der Gesamtsituation betrachtet werden müssen. Bei der Kombination und der genauen Dosierung von Vitalpilzen müssen immer verschiedenste Variablen berücksichtigt werden. Daher ist stets eine eingängige Beratung angeraten.

Schmetterlingstramete gegen HPV einsetzen

Der Humane Papillomvirus (HPV) kann die Geschlechtsorgane von Frauen befallen und hier zu Läsionen führen. Im schlimmsten Fall tritt infolge einer Infektion Gebärmutterhalskrebs auf. Viele erwachsene Frauen sind jedoch mit dem HP-Virus infiziert, ohne sich dessen bewusst zu sein. Der Coriolus hat sich nun im Rahmen verschiedener Studien als effizientes, alternativmedizinisches Mittel gegen HPV bewährt. Nahaufnahme einer jungen Frau, in blauer Unterwäsche, die eine Tafel mit den Buchstaben HPV vor sich hältSo wurde beispielsweise in einer Untersuchung einer Gruppe von Frauen mit positivem HPV-Befund über ein Jahr hinweg regelmäßig Pilzpulver aus der Schmetterlingstramete verabreicht. Nach dieser Zeit waren nicht nur viele der Frauen frei von HPV, sondern es hatten sich sogar bereits bestehende Läsionen am Muttermund zurückgebildet. In einer weiteren Untersuchung erhielten die betroffenen Frauen eine Kombination von Coriolus und Reishi. Hier zeigte sich bereits nach zwei Monaten eine Clearence-Rate von 88 %. In einer Vergleichsgruppe, die den Gemeinen Schwefelporling bekam, änderten sich die Befunde hingegen kaum. Da Papillomviren Krebserkrankungen an Haut und Schleimhaut auslösen können, eignet sich Coriolus sicherlich auch gut zur Prophylaxe. Derzeit wird auch ein Vaginalgel mit Coriolus entwickelt und erforscht, da Pilzbestandteile ja nicht nur systemisch, sondern auch lokal wirken können.
Weiße Anführungszeichen in dunkelblauem Kreis
C. B.

ERFAHRUNGSBERICHTE
„Ich wurde sehr oft von Grippeviren befallen, manchmal drei- bis viermal im Jahr. Nichts hat mir geholfen, bis ich begonnen habe, den Heilpilze Coriolus einzunehmen. Seitdem hatte ich fast nie wieder einen grippalen Infekt.“

Komplementärmedizinische Begleitung der Krebstherapie

In China gibt es seit 1987 und in Japan bereits seit 1977 offiziell zugelassene Medikamente auf Basis des Coriolus, die als Begleitmedikation bei der Krebsbehandlung eingesetzt werden. Zentrale Bestandteile sind bei beiden Mitteln die Polysaccharopeptide PSK und PSP. Doch bedeutet das nicht, dass sie die einzig wirksamen Inhaltsstoffe sind. Im ganzen Pilz findet sich eine solche Vielfalt an komplexen biologischen Strukturen, dass bislang niemand mit Sicherheit sagen kann, wie diese zusammen den Heilungsprozess unterstützen. Wir haben hier für Sie ein paar wissenschaftliche Befunde zum Einsatz der Schmetterlingstramete in der Krebstherapie zusammengetragen.

Verbesserung des Allgemeinzustandes

Mann im Seniorenalter, der draußen an einem Holztisch sitzt und zufrieden lächelnd in die Ferne blicktPatienten mit Tumoren leiden oft aufgrund ihrer Erkrankung, aber auch wegen der Behandlung unter Müdigkeit und Erschöpfung. Der Coriolus vermag diesen Zustand allgemein zu verbessern. In einer Übersichtsarbeit zeigte sich, dass der Vitalpilz die Lebensqualität der Betroffenen nachweislich erhöhte. Außerdem verbesserte sein komplementärer Einsatz während der Therapie die Überlebensrate über einen Fünf-Jahres-Zeitraum im Vergleich mit der Standardtherapie ohne Heilpilz. Personen, die im Laufe ihrer Krebserkrankung Morphine gegen ihre Schmerzen nehmen müssen, profitieren ebenfalls vom Coriolus. Er zögert nachweislich die Morphintoleranz hinaus. Das bedeutet, dass die Dosis des Schmerzmittels langsamer erhöht werden muss als ohne die Einnahme des Vitalpilzes. Ein Experiment an Ratten deutet außerdem darauf hin, dass der Coriolus die Morphin-Abhängigkeit und somit auch Entzugserscheinungen beim Absetzen verringert. Die Forscher vermuten, dass dieser Effekt unter anderem über die Hochregulierung des Cannabinoid-Rezeptors 2 und die vermehrte Synthese von Beta-Endorphinen vermittelt wird. Diese schmerzstillende Wirkungsweise ist übrigens auch für Personen mit Schmerzen aufgrund chronischer Entzündungen hochinteressant.

Krebsabwehr durch Stärkung des Immunsystems

Wie wir weiter oben schon dargestellt haben, vermag der Coriolus das Immunsystem zu aktivieren. Diese Eigenschaft prädestiniert ihn natürlich auch als unterstützendes Mittel in der Krebsprävention und -behandlung. Obwohl bislang eine Vielzahl von Studien an Krebszellen in der Petrischale oder an Tieren durchgeführt wurden, lassen einige Untersuchungen auch auf die Wirksamkeit des Vitalpilzes beim Menschen schließen. Hier kommt ein kurzer Überblick über Immunreaktionen, die durch die Einnahme von Coriolus getriggert werden:
  • gesteigerte Proliferation von Lymphozyten (PSP),
  • Hemmung der immunsuppressiven Wirkung von Tumoren,
  • Umkehr der Inhibition der IL-2-Produktion,
  • Steigerung der Produktion von Zytokinen wie TNF-Alpha, IL-2, IL-6, IL-8 und IL-12,
  • Wiederherstellung der T-Zellen-Antwort,
  • Steigerung der krebszell-hemmenden Fähigkeiten von Immunzellen,
  • Anregung des Zelltods (Apoptose),
  • Hemmung der Angiogenese (Gefäßneubildung zu Tumorversorgung),
  • Verschiebung des Verhältnisses der Makrophagen zugunsten des Typs M2.
Zudem scheinen die Polysaccharide aus dem Vitalpilz in einer Untersuchung an Brustkrebszellen derart auf die Makrophagen einzuwirken, dass diese die Proliferation und Migration der Tumorzellen behindern. Allgemein konnten in der Coriolus-Forschung Effekte auf verschiedene Arten von Krebs beobachtet werden, so zum Beispiel auf Lungen- , Darm- , Eierstock- und Prostatakrebs sowie Leukämie, Melanome und Hepatome.

Wie unterstützt der Coriolus die Schulmedizin bei Krebs?

Wie andere Vitalpilze auch verbessert der Coriolus dank verschiedener Inhaltsstoffe die Darmflora. Dadurch können (Krebs-)Medikamente besser in den Organismus aufgenommen werden. Zudem haben Studien gezeigt, dass durch die Einnahme des Heilpilzes die Wirkung der Chemotherapie gesteigert werden kann, während die Nebenwirkungen geringer ausfallen. Gleiches gilt für die Strahlentherapie von Tumoren: Die Schmetterlingstramete reduziert unerwünschte Nebenwirkungen wie eine Verschlechterung der Blutbildung, Verletzungen von Schleimhäuten und Gewebe. Dennoch zeigt die Strahlentherapie eine unverminderte Wirkung auf die Krebszellen. Wissenschaftler vermuten, dass die Verringerung der Nebenwirkungen vornehmlich auf die antioxidativen Eigenschaften des Coriolus zurückzuführen sind. Im Zusammenhang mit Tumoren wie Brust- oder Prostatakrebs sind Mediziner aufgrund erster Untersuchungen zuversichtlich, dass der Vitalpilz auch die Behandlung mit Hormonblockern positiv ergänzt. In Tierversuchen an Mäusen, aber auch an Hunden konnte außerdem gezeigt werden, dass der Coriolus die Bildung von Metastasen messbar hemmt. Dieser Effekt ist wohl vorrangig auf das PSP zurückzuführen, wenngleich hier ebenfalls andere Inhaltsstoffe eine Rolle spielen können.

Ein Vitalpilz auch für Diabetiker

Natürlich profitieren auch Personen mit Diabetes von der immunstützenden Fähigkeit des Coriolus. Durch seine Einnahme verringert sich ihre Infektanfälligkeit, die aufgrund der chronischen Erkrankung oft erhöht ist. Weiterhin erweist sich das Coriolan immer wieder als ein hilfreiches Polysaccharid, wenn es darum geht, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. 3-D Illustration von menschlichen Blutplättchen und ZuckerwürfelnEin Stück weit geht der Vitalpilz sogar gegen die Insulinresistenz der Körperzellen an. In einer Studie konnte ihm außerdem ein gewisser schützender Effekt hinsichtlich diabetischer Kardiomyopathie nachgewiesen werden. Das bedeutet, dass sich bei Diabetikern durch die regelmäßige Einnahme von Coriolus das Risiko verringert, dass Herzmuskelzellen absterben.

Darüber hinaus unterstützt der Vitalpilz die Gewichtsregulation. Dies ist neben der allgemeinen Ernährungsweise ein ganz zentraler Faktor vor allem bei Diabetes vom Typ 2. Einen hervorragenden Einblick in die Bedeutung von Nahrungsmitteln und Lebensweise für die Behandlung von Diabetes gibt das Buch „Dr. Barnards revolutionäre Methode gegen Diabetes“, das Sie in unserem Shop finden. Schließlich ist noch der neuroprotektive Effekte des Coriolus zu erwähnen. Dank seiner schützenden Wirkung auf die Nervenzellen verringert er gerade auch bei Diabetikern die Gefahr, an einer Demenz zu erkranken.

Wie hält die Schmetterlingstramete unser Nervensystem gesund?

Ein gewisser schützender Effekt des Coriolus in Bezug auf Gedächtnisschwund und Demenz gilt für alle Menschen unabhängig von deren Vorerkrankungen. Wissenschaftler vermuten, dass dies unter anderem an der lindernden Wirkung des Lipoxins C4 auf Nervenentzündungen liegt. 3-D Illustration von menschlichen Nervenzellen und VerbindungenDa einer Demenz sowohl neuroinflammative Ereignisse wie auch oxidativer Stress zugrunde liegen, verfügt der Vitalpilz mit seinen entzündungshemmenden sowie antioxidativen Eigenschaften gleich über zwei Ansatzpunkte im Kampf gegen Demenz. Derartige Entzünden im Nervensystem sind übrigens oft Folge von anderen Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes. Folgen können neben Demenz auch Parkinson oder andere neurodegenerative Krankheiten sein.

In einem Tierversuch war außerdem zu beobachten, dass der Vitalpilz die Vernetzung von Neuronen im Hippocampus fördert. Das ist der Bereich im Gehirn, der für das Gedächtnis, aber auch die Emotionen zuständig ist. Eine vermehrte Vernetzung stellt daher einen präventiven Faktor hinsichtlich Gedächtnislücken dar.

Der Vitalpilz Coriolus hat letztlich sogar Potenzial, die Symptome von Autismus und ADHS zu reduzieren. In diesem Zusammenhang spielen verschiedene Wirkungsweisen eine Rolle wie die Förderung der Darmgesundheit, die Unterstützung des Immunsystems und auch die Entgiftung des Körpers.

Weitere Befunde betreffen die Krankheit Morbus Menière: Betroffene leiden unter anfallsartigem Drehschwindel, der mit Tinnitus und sogar vorübergehendem Gehörverlust einhergehen kann. Obwohl die Ursachen für diese Anfälle noch nicht abschließend geklärt sind, verweisen heute einige Theorien auf oxidativen Stress gepaart mit Neuroinflammation (Entzündungen im Nervensystem), die wiederholt zu Flüssigkeitsansammlungen im Innenohr führen. In einer Studie konnte nun gezeigt werden, dass der oxidative Stress bei Patienten mit Morbus Menière durch die Gabe von Coriolus messbar sank.

Reizdarm als weitere Indikation für den Coriolus

In Hinsicht auf die Darmgesundheit gibt es noch weitere Studien, die den Vitalpilz näher betrachten. Dafür wurde zum Beispiel der Darm von Mäusen künstlich beschädigt. Während eine Gruppe im Anschluss für vier Tage die Schmetterlingstramete bekam, blieb eine Kontrollgruppe unbehandelt. In beiden Gruppen zeigten sich anfangs die typischen Anstiege von Werten wie TNF-Alpha, Prostaglandin E2 und IL1-Beta. In der Gruppe mit Vitalpilz verringerten sich diese Werte wieder und auch der Gewichtsverlust fiel geringer aus als in der Kontrollgruppe. Die Forscher schreiben diesen Effekt abermals den antientzündlichen wie auch antioxidativen Eigenschaften des Heilpilzes zu, die ihn als Naturmittel gegen Reizdarm prädestinieren. Erste Wahl sind bei diesem Thema allerdings stets die Pilze Hericium und Reishi.

Alternativmedizin für Tiere

Viele der hier aufgeführten Befunde stammen aus Studien an Tieren. Daher ist eine Übertragbarkeit auf andere Tierarten als die Versuchstiere naheliegend. Neben dem Einsatz des Vitalpilzes gegen Tumoren bei Tieren bergen vor allem die immunstützenden Effekte große Hoffnung in sich: Durch den massiven Einsatz von Antibiotika in der konventionellen Tierhaltung kommt es nämlich zu immer mehr Resistenzen. Gleichzeitig nimmt die Suche nach neuen, wirksamen Antibiotika deutlich ab. Der Vitalpilz könnte in diesem Zusammenhang eine Lösung darstellen, da er das Immunsystem der Zuchttiere stärkt und somit der Ausbreitung von Infektionen, Parasiten sowie Einzellern vorbeugt. Die Gabe von Antibiotika könnte dadurch deutlich reduziert werden.

Wo wächst die Schmetterlingstramete?

Das Verbreitungsgebiet des Coriolus erstreckt sich über den gesamten Globus. Auch hierzulande gedeiht er das ganze Jahr über und kann gesammelt werden. Sie finden den Holzbewohner meistens an Rotbuchen, gelegentlich auch an Eiche, Birke, Hasel und Weide. Nahaufnahme eines in der Natur wachsenden Coriolus versicolorDer Vitalpilz wächst quasi ohne Stiel direkt aus dem Holz mit einer Anwachsstelle von etwa drei Millimetern Durchmesser. Dabei bilden die Pilze hübsche Rosetten aus. Die dünnen, flachen Hüte erreichen einen Durchmesser von drei bis maximal zehn Zentimetern. Auffällig ist ihre bunte Färbung in Form konzentrischer Kreise. Das Farbspektrum reicht von verschiedenen Brauntönen über Rot- und Grün- bis hin zu Blautönen. Nur die Zuwachszone am Hutrand ist stet weiß sowie wellig und teilweise eingekerbt. Der Farbverlauf ähnelt bei einigen Exemplaren ganz stark dem des Gefieders vom Truthahn. Darum ist der geläufigste englische Name für den Vitalpilz auch „Turkey-tail mushroom“. Auf Chinesisch heißt er „Yun-Zhi“ und auf Japanisch „Kawaratake“.

Coriolus kaufen und einnehmen

Wenn Sie nun darüber nachdenken, den Coriolus einzunehmen, sollten Sie sich vorab gut beraten lassen. Wenden Sie sich hierfür an einen Mykotherapeuten, einen Heilpraktiker mit Kenntnissen über Vitalpilze oder direkt an unsere Experten. Denn auch wenn Vitalpilze im Allgemeinen keine gravierenden Nebenwirkungen haben, sollte die genaue Dosierung doch auf Sie und Ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmt sein. Wie bereits erwähnt, kann oft auch die Kombination mit anderen Vitalpilzen wie dem Reishi oder dem Hericium sinnvoll sein. Beim Kauf des Vitalpilzes sollten Sie den Anbieter genau unter die Lupe nehmen. Da Pilze Umweltgifte geradezu aufsaugen, darf der Vitalpilz nur aus kontrolliertem biologischen Anbau stammen. Die deutschen Richtlinien sind in diesem Bereich mit die strengsten. Daher bietet sich in jedem Fall ein deutscher Züchter als Bezugsquelle an. Die einfachste und sicherste Form der Einnahme stellen Kapseln dar, die getrocknetes Pulver vom ganzen Pilz enthalten. Durch die Kapseln ist das Pulver vor Feuchtigkeit geschützt und somit lange haltbar. Beachten Sie die Angaben des Herstellers, wie genau das Pulver gewonnen wurde. Es sollte in jedem Fall …
  • vom ganzen Pilz stammen,
  • durch schonende Trocknung unter 40° Celsius produziert worden sein,
  • langsam und idealerweise in einer wassergekühlten Mühle gemahlen worden sein.
Wenn Sie all diese Kriterien beachten, können Sie sicher sein, ein hochwertiges Pilzpulver zu erwerben, dass Ihre Gesundheit tatsächlich umfassend unterstützt.

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Wissenschaftliche Studien / Quellen

  • Tze-Chen Hsieh, Joseph M. Wu: „Cell growth and gene modulatory activities of Yunzhi (Windsor Wunxi) from mushroom Trametes versicolor in androgen- dependent and androgen-insensitive human prostate cancer cells.“; Int. Journal of Oncology 18: 81-88, 2001
  • Kevin K.W. Chu, Susan S.S. Ho, Albert H.L. Chow: „Coriolus versicolor: A Medicinal Mushroom with Promising Immunotherapeutic Values.“; J Clin Pharmacol 2002, 42: 976-984
  • T.B.Ng: „ A Review of Research on the Protein-Bound Polysaccharide (Polysaccharopeptide, PSP) from the Mushroom Coriolus versicolor (Basidiomycetes: Polypora ceae).“; Gen. Pharmac.Vol. 30, No.1, pp. 1-4, 1998
  • Monte Fisher, Li-Xi Yang: „Anticancer Effects and Mechanisms of Polysaccharide-K (PSK).“; Implications of Cancer Immunotherapy; Anticancer Research 22: 1737-1754 (2002)
  • Vincent E.C. Ooi, Fang Liu: „Immunomodulation and Anti-Cancer Activity of Polysaccharide-Protein Complexes.“; Current Medicinal Chemistry, 2000, 7, 715-729
  • Jennifer M.F.Wan, Xiaotong Yang, …: „The I´m-Yunity Polysaccharopeptide ( PSP From Coriolus versicolor Cov-1 Mycelia Induces Cell Cycle Block and Apoptosis in HL-60 Cells2; P-IN COMM-32
  • Prof. Dr. med. Ivo Bianchi: “Moderne Mykotherapie”; Hinckel Druck, 2008
  • Hobbs, C.: “Medicinal Mushrooms”, Botanica Press, 1995
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